Der 3. Schnaittenbacher Krippenweg wurde am Freitag, 28.11.2025 durch eine ökumenische Andacht in der Pfarrkirche St. Vitus – sowie zeitgleich im Ortsteil Mertenberg – feierlich eröffnet.
Die besinnlichen Worte von Pfarrer Brügel zum Motto „Wir machen uns auf den Weg“ regten zum Nachdenken an, verbunden mit der Einladung an alle, den Krippenweg zu gehen.
Auch die Ansprachen vom 1. Vorsitzenden Ulrich Reindl und die Worte des 1. Bürgermeisters Marcus Eichenmüller bereicherten das Publikum.

Die Krippenfreunde hatten im Vorfeld durch den Aufbau der beeindruckenden Freikrippe zwischen Kirche und Rathaus die 1. Station des Krippenwegs bereits aufgestellt.
Mit dem gemeinsamen Segen des kath. Pfarrers Helmut Brügel und des ev. Pfarrers Heinrich Arweck fand die offizielle Eröffnung statt.
Im Anschluss wurden ein paar Krippen-Stationen im Ortskern besichtigt und zusammen mit den Krippenfreunden aus Amberg und Vilseck ließ man den Abend stimmungsvoll bei selbstgemachtem Quittenpunsch und Glühwein des OGV Schnaittenbachs im Kräutergarten ausklingen.

Die über 100 Darstellungen können bis 11.Januar 2026 in Schnaittenbach und in den Ortsteilen Kemnath a. B., Sitzambuch, Mertenberg, Holzhammer, Neuersdorf sowie am Buchberg besucht werden. Infos zum Krippenweg im Flyer (zum Mitnehmen bei der Freikrippe) oder online unter www.krippenfreunde-schnaittenbach.de

Bildunterschrift:
Offizielle Eröffnung des 3. Schnaittenbacher Krippenwegs an der Freikrippe (von links) Pfarrer Heinrich Arweck, Pfarrer Helmut Brügel, Marcus Eichenmüller, Erwin Panzer, Ulrich Reindl, Stefan Dotzler

Text und Bild: Birgitt Pröls

Das Frauentragen im Advent ist ein uralter Brauch in den katholisch geprägten Landstrichen in Altbayern und im gesamten Alpenraum. Diese althergebrachte Tradition brachte die Schnaittenbacher Krippenfreunde vor ein paar Jahren schon auf die Idee, anstatt einer Marienfigur ein Kastenkripperl auf die Reise durch den Advent zu schicken. Diese Gemeinschaftsaktion findet immer mehr Freunde und Anhänger, so dass das Herbergskastl jeden Tag im Advent in einem anderen Haus ist.
Erste Station auf der Reise durch den Advent war in diesem Jahr die Familie Birgit und Erwin Panzer, der auch 2. Vorsitzender der Krippenfreunde Schnaittenbach ist. Während der gesamten Adventszeit wandert es von einem Krippenfreund zum nächsten und bleibt jeweils einen ganzen Tag in der Familie. Zum Herbergstragen gibt es wenig schriftlich Überliefertes aus der Region. Deshalb stammen die im Begleitheft zum Kastenkripperl enthaltenen Berichte und Geschichten, die die Krippenfreunde für diese Aktion zusammengetragen haben, meist aus dem Oberbayerischen oder dem Tirolerischen. Wie die Krippenfreunde und ihre Familien den Tag oder den Abend mit dem Herbergskastl verbringen und gestalten und was sie daraus machen, bleibt natürlich ihnen überlassen. Die im Begleitheft enthaltenen Texte können und sollen bestenfalls die eine oder andere Anregung liefern. Vielleicht aber kann der Aufenthalt des Herbergskastls zu einer nachhaltigen und besinnlichen Begegnung in der Gastfamilie beitragen.

Bildunterschrift:
Der 1. Vorsitzende der Schnaittenbacher Krippenfreunde Ulrich Reindl (2. von rechts) und Beisitzerin Manuela Fronhofer (Bildmitte) bei der Übergabe des Herbergskastl an die Familie Birgit und Erwin Panzer mit Enkelin Finja

Text und Bild: Birgitt Pröls

In den Herbstferien haben acht Kinder vom 5. bis 7. November 2025 mit viel Begeisterung am Krippenbaukurs der Krippenfreunde Schnaittenbach im Werkraum der Grund- und Mittelschule teilgenommen.

Unter Anleitung des Kursleiters Uli Reindl und den Helfern der Krippenfreunde bauten sie aus den vorgefertigten Bausätzen am ersten Nachmittag das Grundgerüst der Krippe im orientalischen Stil zusammen. Ferner formten und bearbeiteten alle aus Styrodur kreative Mauerelemente und setzten Fenster und einen Türbogen ein.

Am zweiten Nachmittag stand das Verputzen auf dem Programm. Zusammen mit den Helfern lernten die Kinder die Verputzmasse herzustellen und mit Spatel und Pinsel aufzutragen. Es wurde auch die Zeltdachkonstruktion gebohrt und angebracht.

Mit dem dritten Nachmittag fand die Kreativität ihren Höhepunkt und die Krippen wurden farbenfroh bemalt und gestaltet. Geschmückt wurde mit vielen Naturmaterialien, wie Steinen, Moos und getrockneten Gräsern. Es entstanden wieder einzigartige Kunstwerke. 

Dies mag verdeutlichen, wie sehr die Krippenfreunde mit ihrem Kursangebot den Wunsch der Kinder nach einer eigenen, meist ersten Krippe erfüllen konnten. Vorsitzender Uli Reindl dankte am Ende des letzten Kursnachmittags sowohl den Teilnehmern mit ihren Eltern als auch den engagierten Mitgliedern des Krippenvereins mit den Kursleitern und Helfern, die eine solche Aktion erst möglich gemacht hatten. Er verteilte als kleine Erinnerung Teilnahmeurkunden an die kleinen Krippenbauer. Der Dank der Krippenfreunde galt aber auch der Stadt Schnaittenbach und der Schule, weil man erneut den Werkraum für den Kurs nutzen konnte. Voller Stolz zeigten die Kinder ihre neuen Krippen den Eltern, die am Ende des letzten Kursnachmittags ebenfalls anwesend waren.

Sie alle staunten und freuten sich über das handwerkliche Geschick der Kinder beim Bau der Krippen. Bestimmt werden einige der neu entstandenen kleinen Meisterstücke heuer schon unter dem Christbaum stehen.

Die Krippenfreunde bedanken sich auch bei den Eltern für die positiven Rückmeldungen zum Kurs und teilen die Freude ihrer Kinder.

Weihnachten steht quasi schon vor der Tür und hiermit laden wir alle Interessierten nach Schnaittenbach und in die Ortsteile ein, um den Krippenweg vom 28.11.25 bis 11.01.2026 zu besuchen.

Bildunterschrift:
Voller Stolz präsentierten die Kinder am Ende des letzten Kursnachmittags ihre neuen Krippen. Mit auf dem Bild die Kursleiter und -helfer aus den Reihen des Krippenvereins, hinten v. l. Max Blank, Uli Reindl, Manuela Fronhofer, Richard Rauch, Birgitt Pröls, Karin Kraus, Bernhard Büller und Peter Pichl
Bild: Carolin Kausler, Text: Birgitt Pröls